zambonistart.jpg
24.01.2013

Kampf um die Playoffs: Freiburg empfängt Füssen

Der EHC Freiburg hat einen Traum: Mit einer Mannschaft, die fast nur aus Freiburger Eigengewächsen und fast nur aus lupenreinen Amateuren besteht, kann der EHC den Klassenerhalt in der Eishockey-Oberliga schaffen - und sogar in die Playoff-Runde der besten Acht einziehen. Nach dem Heimsieg gegen Regensburg am Sonntag und dem damit einhergehenden Ende der Negativserie hat es das junge Team weiter in der Hand, diesen Traum aus eigener Kraft zu verwirklichen. Für dieses Ziel steht den Freiburgern nun ein möglicherweise richtungsweisendes Eissport-Wochenende ins Haus. Zum Auftakt wartet das Heimduell mit dem EV Füssen, zugleich Tabellennachbar und direkter Konkurrent im Kampf um einen Playoff-Platz. Spielbeginn in der Franz-Siegel-Halle ist um 20 Uhr.

Vor wenigen Wochen noch mit deutlichem Abstand zu Rang 8, hat sich der EV Füssen kontinuierlich herangearbeitet und sich am vergangenen Wochenende erstmals seit Oktober wieder auf einen Playoff-Platz geschoben. Punktgleich mit Weiden liegt der Allgäuer Traditionsverein auf dem achten Platz, nur drei Zähler hinter dem EHC Freiburg auf Rang 7. Nun trifft der Aufsteiger aus Südbaden zum vierten Mal auf die Füssener Konkurrenz. Am ersten Spieltag hatte sich der EHC mit 5:3 am Kobelhang durchgesetzt, zu Hause gelang den Südbadener ein 7:3-Erfolg. Im Dezember aber behielten die Allgäuer auf eigenem Eis die Oberhand und gewannen mit 6:3. Seitdem hat der EVF auch acht Siege und 26 Punkte in 13 Partien gesammelt.

Anteil daran hatten auch die inzwischen drei Nachverpflichtungen. Bereits im Dezember stießen Hubert Schöpf und Rob McFeeters zu den Allgäuern. Mit Schöpf (27) konnte man einen gestandenen Oberliga-Verteidiger für die junge Defensivabteilung gewinnen, McFeeters (33) spielte insgesamt fünf Jahre bei Kaufbeuren in der zweiten und dritten Liga eine wichtige Rolle und besetzt beim EVF die zweite Kontingentstelle neben seinem kanadischen Landsmann und Abwehrkanonier John Gordon. Im Januar folgte dann noch Stürmer Christian Mayr, der 33-jährige Routinier spielte davor für Spitzenreiter Peiting. Der anfangs dünne Mannschaftskader der Allgäuer hatte schließlich an Breite und Tiefe gewonnen.

Zumal das Trio über Routine verfügt, welche der jungen wie talentierten Füssener Mannschaft weiterhilft. Im Sommer musste der EVF - seinem Schicksal als Ausbildungsverein folgend - mehrere Eigengewächse zu höherklassigen Vereinen ziehen lassen, zu denen sich noch weitere Abgänge gesellten. Als Teamstützen fungieren John Gordon (27) sowie die Offensivkräfte Eric Nadeau (38), Andrej Naumann (34) und Alexander Golts (40), dahinter finden sich zahlreiche junge Akteure aus der Füssener Talentschmiede. Mit dieser gesunden Mischung hat sich der Traditionsverein im Rennen um die Playoff-Plätze zurückgemeldet und steht in direkter Konkurrenz zum EHC Freiburg.

Voraussichtlich wird Trainer Thomas Dolak bis auf den verletzten Robert Peleikis die komplette EHC-Mannschaft zur Verfügung stehen. Auf die Südbadener wartet ein wichtiges Match vor heimischer Kulisse. Die heiße Schlussphase der Saison ist endgültig eingeläutet. Seid dabei: Freitagabend um 20 Uhr an der Ensisheimerstraße!

Zurück