Generalprobe gegen die Tölzer Löwen
Letztes Vorrunden-Heimspiel vor den Playoffs: Der EHC empfängt am Freitag die Tölzer Löwen
Nachdem Coach Leos Sulak seinem Team am Montag und Dienstag zwei freie Tage gegönnt hat, begann am heutigen Mittwoch die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die Tölzer Löwen. Wer von den Grippe-kranken oder angeschlagenen Spielern definitiv in den Kader zurück kehrt, steht indes noch nicht hundertprozentig fest und wird sich erst am Spieltag selbst entscheiden. Allerdings ist davon auszugehen, dass Mirko Sacher in einem der beiden Wochenend-Partien für den EHC auflaufen wird, um mit dann zehn Einsätzen in den Playoffs für Freiburg spielberechtigt zu sein. Der Gegner für den EHC im Achtelfinale könnte bereits am Freitag fest stehen: Dann spielt der Tabellensiebte Klostersee zuhause gegen den Deggendorfer SC, derzeit auf Rang 8. Freiburg wird ab dem 6. März in der ersten Playoff-Runde auf eine dieser beiden Mannschaften treffen.
Doch zunächst gilt die volle Konzentration des Teams dem Gegner vom Freitag. Bei den Gästen aus Bad Tölz steht seit Anfang Februar ein neuer Trainer und doch zugleich ein vertrautes Gesicht hinter der Bande: Yanick Dubé hat das Amt von Florian Funk übernommen. Für den Meistercoach war nach viereinhalb Jahren vorzeitig Schluss im Isarwinkel. Lange hatten die Löwen den Kontakt zur Spitzengruppe gehalten, mussten aber - auch bedingt durch mehrere verletzungsbedingte Ausfälle - abreißen lassen und verloren schließlich auch den fünften Platz. Der sportliche Druck auf die Löwen hatte zugenommen, so dass man sich letztlich von Funk trennte.
Unter Dubé kamen die Löwen zu vier Siegen aus fünf Spielen und haben sich wieder auf den fünften Platz vorgearbeitet. Nun gilt es für die Tölzer, ihren Rang allen voran im Fernduell mit dem EC Peiting zu verteidigen. In den Breisgau reisen die Oberbayern als eines der auswärtsstärksten Teams. Seit Dezember hat Bad Tölz beide Kontingentstellen besetzt: Der Slowake Lubos Velebny kehrte in die Oberliga Süd zurück und verstärkte die Löwen-Abwehr. Die zweite Ausländerposition nimmt der junge Waliser Joseph Lewis ein. Der 22-jährige Stürmer kam schon als Juniorenspieler nach Deutschland und fand über Duisburg und Hamm im Sommer den Weg in den Isarwinkel. Bei den Löwen ist Lewis der beste Scorer, doch ist das Team im Offensivspiel durchaus sehr breit aufgestellt.
Der EHC Freiburg wird sich einmal mehr auf eine lauf- und kampfstarke Löwen-Mannschaft einstellen müssen, die mit zahlreichen Eigengewächsen gespickt ist. Für den Oberliga-Spitzenreiter geht es in der "Generalprobe" vor den Playoffs vor allem darum, das Tempo und den Rhythmus in den einzelnen Reihen zu finden. Gegen die Gäste aus dem Isarwinkel stehen in dieser Spielzeit zwei Siege und eine Niederlage zu Buche - das Team von Trainer Leos Sulak wird alles daran setzen, im letzten Vorrundenheimspiel am Freitag einen Erfolg gegen die Löwen einzufahren. Spielbeginn in der Franz-Siegel-Halle ist um 19h30.