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03.03.2014

Füssen legt erneut vor

EHC unterliegt zuhause mit 4:7

Der EHC Freiburg liegt in der Viertelfinal-Serie gegen den EV Füssen wieder in Rückstand. Mit 4:7 mussten sich die Südbadener auch in ihrem zweiten Heimspiel geschlagen geben, so dass die Allgäuer in der Serie mit 2:1 führen. Vor fast 2200 Zuschauern in der Franz-Siegel-Halle konnte der EHC nicht an die Leistungen der ersten beiden Partien anknüpfen.

Mit dem Auswärtssieg im Rücken hätte Freiburg in das dritte Playoff-Duell mit Füssen gehen können, doch vor eindrucksvoller Kulisse kam die EHC-Maschinerie nicht ins Rollen. Zwar agierten die Hausherren im ersten Drittel in der Defensive solide, doch im Spiel nach vorne sorgten die ihrerseits nur in wenigen Momenten für jene Torgefahr der bisherigen Serie. Gerade auch in Überzahl entwickelte Freiburg kaum Druck auf das Füssener Gehäuse. Dennoch sollte ein Powerplay die EHC-Führung herbeiführen, ein wuchtiger Distanzschuss von Tobias Kunz fand den Weg ins Allgäuer Netz. Die Freude währte aber nur 12 Sekunden, da hatte Dominik Meisinger schon für den Ausgleich gesorgt.

Im zweiten Abschnitt sollten die Gäste die Weichen auf Sieg stellen. Zwar fand der EHC auf das zwischenzeitliche 1:2 durch Steffen Kirsch noch die passende Antwort, drehte die Partie dank Enrico Saccomani und Patrick Vozar binnen einer Minute zum 3:2. Doch Füssen machte es noch besser: Kirsch sorgte mit einem Doppelschlag binnen 43 Sekunden für die erneute Allgäuer Führung. Routinier Alexander Golts konnte den Vorsprung in der 35. Minute sogar noch auf 3:5 ausbauen. Es waren die Gäste, die in ihren Entscheidungen souverän wirkten, in den Zweikämpfen die Nase vorn hatten und eiskalt ihre Chancen nutzten. Die Fehlerquote des EHC war hingegen viel zu hoch, defensiv agierte Freiburg fahrlässig und machte Füssen das Toreschießen leicht. Als Björn Friedl nach 45 Minuten gar auf 3:6 erhöhte, schien die Entscheidung gefallen. Die Südbadener mühten sich zwar, aber lange sollte nichts Zählbares rausspringen. Mit dem 4:6 durch Jannick Herm aber fasste der EHC neuen Mut, forsch drängten die Gastgeber nach vorn. Die Chancen häuften sich und wurden auch gefährlicher, nur über die Linie rollte der Puck nicht mehr. Tim Richter besiegelte den Füssener Sieg in Überzahl mit einem Treffer ins leere Freiburger Tor.

Eine verdiente Niederlage für die Südbadener. Defensiv war man viel zu anfällig, offensiv zu umständlich, immer wieder haperte es im Zusammenspiel. In den Zweikämpfen hatte der EHC in den entscheidenden Situation zu häufig das Nachsehen, die Fehlerquote insgesamt zu hoch. Füssen agierte nicht spektakulär, aber solide und beherrschte die Grundsätze, um ein Spiel erfolgreich über die Bühne zu bringen. Freiburg erwachte zu spät, die Aufholjagd war zwar beherzt, aber nicht von Erfolg gekrönt. Am Dienstag geht es wieder ins Allgäu zum vierten Spiel.


Statistik

EHC Freiburg - EV Füssen 4:7 (1:1, 2:4, 1:2)

1:0 (16:52) Kunz (Vavrusa) 5-4
1:1 (17:04) Meisinger (Gordon, Jentsch)
1:2 (22:01) Kirsch (Goller, Mojtek)
2:2 (24:32) Saccomani
3:2 (25:20) Vozar (Appel)
3:3 (27:44) Kirsch (Goller, Mojtek)
3:4 (28:27) Kisch (Pfohmann, Gordon)
3:5 (34:56) Golts (Meisinger, Wedl)
3:6 (45:11) Friedl
4:6 (51:47) Herm (Appel)
4:7 (59:23) Richter (Golts) 5-5

Strafen: Freiburg 6 - Füssen 8
Schiedsrichter: Maximilian Plitz (Ottobrunn)
Zuschauer: 2139

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