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15.04.2015

Freiburg vs. Duisburg - das Traumfinale ruft

In die DEL2 wollen sie beide, die voll motivierten Jungfüchse aus dem Duisburg und die bissigen Wölfe aus dem idyllischen Südbaden. Herzlich Willkommen beim Traumfinale in der Eishockey-Oberliga.

Im März 2014 fehlten den Duisburgern im letzten Hauptrundenspiel gegen die Kassel Huskies nur 109 Sekunden und ein Tor, um in die Aufstiegsrunde einzuziehen. Dabei waren die Gäste aus NRW schon einmal ganz oben: Von 2005 an spielte man in der DEL. Doch obwohl der sportliche Abstieg außer Kraft gesetzt war, mussten die Füchse 2009 nach unten. Finanziell war die DEL nicht mehr zu stemmen. Aussteigen durften die Füchse allerdings erst drei Etagen tiefer, in der Regionalliga Nordrhein-Westfalen/Hessen. Durch beharrliche Arbeit konnte man bereits im Folgejahr die Oberliga wieder erreichen.

Damit es dieses Jahr klappt, ging gleich eine ganze Armada von Spielern für die Füchse in der Scania-Arena aufs Eis. Sage und schreibe 39 Akteure, darunter gleich fünf Torhüter, sorgten dafür, dass der EVD die Oberliga West souverän als Meister beendete. Mit beeindruckenden 18 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Neuwied und einem Torverhältnis von plus 186 sorgten sie auch für den nötigen Respekt in der Verzahnungsrunde mit den Ost-Teams, die sie ebenfalls als Klassenprimus beendeten.

Kooperation mit drei DEL-Vertretern

Der Grund für das Sammelbecken junger und hungriger Eishockey Cracks, die fast alle zwischen 17 und 24 Jahre alt sind, ist ein Konzept, das seinesgleichen sucht. Mit gleich drei DEL-Clubs (Iserlohn, Köln und Krefeld) unterhält Duisburg eine Förderlizenz-Kooperation und macht den EVD zum Farmteam XXL. Das sorgt nicht nur für Erfolg in der Ruhrstadt, sondern auch dafür, dass zahlreiche Jung-Cracks bereits in jungen Jahren den Sprung in die erste Liga schafften. Dieses Konzept soll das Duo mit Teamchef Lance Nethery, der auch Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft der Füchse wird, und Trainer Uli Egen erfolgreich weiterführen. Nachdem Franz Fritzmeier im Oktober den Verein in Richtung Kölner Haie als Co-Trainer auf eigenen Wunsch verlassen hatte, musste sein Nachfolger Matthias Roos seinen Stuhl unfreiwillig räumen.

Das spielende Personal überzeugt, wie sollte es bei dieser Kaderstärke anders sein, durch eine große Ausgeglichenheit. Während Halbfinal-Gegner Regensburg, der 3:1 in der Serie besiegt wurde, auf eine absolute Top-Scoring-Line setzte, verteilt sich die Last der Verantwortung in Duisburg auf viele Schultern. Die Förderlizenzspieler wie zum Beispiel Felix Bick, Maximilan Faber, Lars Grötzinger, Stephan Fröhlich oder Kevin Orendorz entwickelten sich nicht nur weiter, sondern wurden zu Leistungsträgern. Grötzinger war mit 54 Punkten in der Hauptrunde bester Scorer. Mit 46 Zählern ist Ex-Wolf Manuel Neumann, der von den Löwen Frankfurt geholt wurde, der erfolgreichste Füchse-Verteidiger. Auch weitere Neuzugänge wie Jan Niklas Pietsch oder Sebastian Busch sorgten für zählbare Kontinuität. Aus dem bisherigen Kader tragen André Huebscher (47 Punkte) und Dominik Lascheit (41 Punkte) weiterhin Verantwortung.

Auf Kontingentspieler verzichteten die Füchse zu Saisonbeginn zunächst. Um ihre Ziele zu unterstreichen, holten sie im Oktober jedoch einen ausländischen Stürmer – mit dem Hintergedanken, ihn auch in einer höheren Liga einsetzen zu können. Raphael Joly avancierte vergangene Saison im Dress von Den Haag zum Topscorer und Torschützenkönig der holländischen Eredevisie. Über einen kurzen Abstecher in die schwedische Drittklassigkeit fand der 25-jährige Holland-Kanadier schließlich den Weg nach Duisburg und ist bei den Füchsen derzeit der beste Playoff-Scorer. Die anvisierte Verpflichtung eines Nordamerikaners für die Hintermannschaft zerschlug sich.

Infos zum Vorverkauf

Der Online-Vorverkauf für die beiden sicheren Heimspiele am Freitag und Dienstag läuft so gut, dass der EHC Freiburg erneut - zum vierten und fünften Mal in Folge! -auf eine ausverkaufte Franz-Siegel-Halle zusteuert. Die Sitzplätze für beide Partien sind ohnehin längst ausverkauft und speziell für den Auftakt am Freitag besteht auch ein großer Run auf Stehplatzkarten. Deshalb raten wir einmal mehr dringend dazu, für beide Spiele den Vorverkauf zu nutzen - auch für Stehplatztickets. Karten sind erhältlich auf tickets.ehcf.de. Wer vom Online-Ticketing keinen Gebrauch machen kann oder will, sollte den Vorverkauf in der  Geschäfsstelle nutzen - am Mittwoch von 17 bis 19 Uhr oder spätestens am Donnerstag, ebenfalls von 17 bis 19 Uhr. Auch dort gibt es Karten nur, so lange der Vorrat reicht. Wichtig: Außerhalb dieser Zeiten sind auf der Geschäftsstelle keine Eintrittskarten zu erhalten!

Die Termine

Freitag, 17. April, 19.30 Uhr: EHC Freiburg vs. Duisburg
Sonntag, 19. April, 18.30 Uhr: Duisburg vs. EHC Freiburg
Dienstag, 21. April, 19.30 Uhr: EHC Freiburg vs. Duisburg
(falls nötig) Freitag, 24. April: Duisburg vs. EHC Freiburg
(falls nötig) Sonntag, 26. April, 18 Uhr: EHC Freiburg vs. Duisburg

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