Freiburg vs. Bad Tölz: Klassiker im Halbfinale
Gegen keine andere Mannschaft hat der EHC Freiburg so oft gespielt wie gegen den EC Bad Tölz. Nun steht ein weiteres Highlight bevor.
So unterschiedlich die Spielsysteme der beiden Halbfinal-Kontrahenten auch sind: Es gibt einige Parallelen zwischen Badenern und Bayern. Der EHC Freiburg hat nicht weniger als 17 Eigengewächse im Oberliga-Kader - und auch bei den Löwen schlägt die einheimische Note weiterhin stark durch. Fast alle Akteure stammen aus der eigenen Talentschmiede oder sind im Nachwuchsbereich zu den Isarwinklern gestoßen. Auch zwischen den Pfosten spiegelt sich das Konzept deutlich wieder: Der erst 20-jährige Marco Wölfl und Rückkehrer Jakob Goll bildeten meist das Torhüter-Tandem, unterstützt von Nationaltorhüterin Viona Harrer. In der Playoff-Serie gegen den EC Peiting mauserte sich Wölfl in seiner ersten Endrunde zur Nummer eins.
Für einen exotischen Hauch sorgten die Oberbayern n der Defensive: Mit dem US-Amerikaner Scott Kishel haben die Löwen erstmals seit einigen Spielzeiten wieder eine der beiden Kontingentstellen belegt. Doch die Tölzer Kräfte spielen auch im Abwehrverbund eine wesentliche Rolle, zudem kommt mit Thomas Schenkel ein weiterer Oberbayer. Der gebürtige Rosenheimer begann seine Karriere einst als Stürmer und hat seine Torgefahr als Verteidiger nicht eingebüßt.
Torgefahr in allen drei Sturmreihen
Die Ausgeglichenheit der Löwen setzt sich in der Offensiv nahtlos fort, die Torgefahr verteilt sich über alle Sturmreihen - so wie es bekanntlich auch in Freiburg der Fall ist. Mit Yanick Dubé (39) und dem langjährigen DEL-Spieler und Nationalstürmer Klaus Kathan, der im Sommer in die Heimat zurückgekehrt ist, bietet Bad Tölz dabei geballte Erfahrung auf. Doch selbst die jungen Akteure der Oberbayern verfügen bereits über einige Routine und mischen seit mehreren Spielzeiten erfolgreich im Seniorenbereich mit. Insgesamt kann Trainer Florian Funk eine kompakte Einheit ins Rennen schicken, die wiederholt den Einzug in das Playoff-Halbfinale realisiert hat.
Das erste Spiel der Halbfinal-Serie, bei der drei Siege zum Weiterkommen nötig sind ("best of five"), findet am Freitagabend um 19.30 Uhr in Freiburg statt, ehe sich beide Teams am Sonntag in Bad Tölz wiedersehen. Fest steht auch schon der Termin für die dritte Partie, die am Dienstag, 18. März, um 19.30 Uhr in der Franz-Siegel-Halle im Freiburger Westen ausgetragen wird. Ein viertes Spiel würde am darauf folgenden Freitag in Bad Tölz stattfinden, der ultimative Showdown in Form eines dann entscheidenden fünften Aufeinandertreffens wäre am Sonntag, 23. März, auf Freiburger Eis.
Vorverkaufszeiten ausgeweitet
Das Halbfinale stellt den bisherigen Höhepunkt der jüngeren Vereinsgeschichte des EHC Freiburg dar und dürfte ein Leckerbissen für viele Sportfans aus Südbaden sein. Deshalb hat der EHC Freiburg die Vorverkaufszeiten einmal mehr ausgeweitet: An den Tagen vor den beiden Heimspielen – also am Donnerstag und am Montag – sind Tickets zwischen 16 und 19 Uhr in der Geschäftsstelle in der Ensisheimer Straße 1 erhältlich.