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08.03.2015

EHC gewinnt in Deggendorf in der Verlängerung!

Freiburg behält in einem engen Match am Ende mit 2-1 die Oberhand

Playoff-Serien werden ja auch gerne als langgezogene Spiele beschrieben, in denen sich Duelle zwischen den einzelnen Reihen über verschiedene Partien hinweg fortsetzen. Auf Spiel 2 der Serie zwischen Freiburg und Deggendorf traf das exakt zu, der erste Abschnitt war eine Fortsetzung der Freitags-Partie: Beide Teams standen in den ersten zwanzig Minuten sicher in der Abwehr und versuchten sich spielerisch ins gegnerische Drittel zu kombinieren. Beim EHC zeigte dabei die Reihe mit Jakub Wiecki, Tobias Bräuner und Jannik Herm einige gute Spielzüge, die Freiburger Führung gelang dann aber durch ein alterprobtes Mittel: Scheibe zum Tor, auf den Abpraller lauern - genau so erzielte Jannik Herm in der 6. Minute die Freiburger Führung. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, wobei sich Christoph Mathis im EHC-Tor gleich mehrfach auszeichnen konnte, eine weitere Parallele zu Spiel 1 der Serie. 

Im zweiten Abschnitt standen einmal mehr die beiden Torhüter Sandro Agricola und Christoph Mathis im Blickpunkt. Die beiden Teams neutralisierten sich weitestgehend, und wenn einmal ein Angreifer freie Schussbahn aufs Tor hatte, war stets der jeweilige Goalie Endstation. Die beste Möglichkeit für den EHC vergab Tobi Kunz kurz nach der Pause, er scheiterte mit seinem Solo jedoch an Agricolas Schoner und dem Außenpfosten. Auf der anderen Seite der Eisfläche hatte Deggendorf gegen Ende des zweiten Abschnitts in einer Druckphase mehrere gute Chancen, ohne dabei jedoch die Scheibe im Freiburger Gehäuse unterbringen zu können.
 
Zu Beginn des dritten Abschnitts gelang den Hausherren mit einem starken Spielzug der Ausgleich. Christian Retzter gewann den Offensivzweikampf, bediente Dustin Whitecotton in der Mitte, der direkt abzog und Christoph Mathis keine Chance ließ. Der erste Treffer stachelte Deggendorf zusätzlich an, das Publikum puschte das Heimteam nach vorne und Freiburg geriet bei kurz aufeinander folgenden Unterzahlspielen unter Druck. Aber die EHC-Abwehr stand und mit viel Einsatz konnte sich Freiburg in Unterzahl schadlos halten. In der 50. Spielminute kassierte Daniel Möhle nach einem Check vor der Freiburger Bande eine Spieldauerstrafe - das anschließende fünfminütige Überzahlspiel konnte der EHC jedoch nicht in Treffer ummünzen. Die beste Gelegenheit für Freiburg hatte Tobi Kunz Sekunden vor der Schluss-Sirene, als er nach perfektem Zuspiel von Petr Haluza frei vor Agricola auftauchte, der Deggendorfer konnte die Scheibe aber mit einer Glanztat fangen.

In der Verlängerung war die Anspannung auf beiden Seiten spürbar - die ersten beiden Szenen gehörte Deggendorf, aber Christoph Mathis griff sicher zu. Dann der erste EHC-Angriff, Niko Linsenmaier eroberte die Scheibe, passte auf Vavrusa, dieser zurück zu Linsenmaier, der zum 2-1 einschieben konnte. Der Rest war eine Riesenjubeltraube vor der EHC-Kurve, Freiburg hatte gegen stark kämpfende Hausherren am Ende doch noch die Oberhand behalten und den zweiten Sieg in der best-of-seven Serie eingefahren. Es war ein hartes Stück Arbeit, mit vielen ausgelassenen Chancen, aber viel Einsatz und zwei ganz, ganz starken Torhütern. Dienstag geht es weiter, dann findet um 19h30 Spiel 3 der Serie in der Freiburger Franz-Siegel-Halle statt.

Tore:
0-1 (05:37) Jannik Herm (Jakub Wiecki)
1-1 (43:13) Dustin Whitecotton (Christian Retzer/Stefan Ortolf) 
1-2 (61:36) Nikolas Linsenmaier (Tobias Kunz/Milos Vavrusa) 

Zuschauer: 718
Schiedsrichter: Göran Noeller
Strafminuten: Deggendorf 33, Freiburg 18

Die Aufstellung des EHC:
Mathis
Frank, Vavrusa / Wittfoth, C. Billich, S. Billich
Brückmann, Sacher / Kunz, N. Linsenmaier, Haluza
Meyer, Rießle / Wiecki, Bräuner, Herm
T. Linsenmaier / Peleikis, Saccomani, Airich 

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