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13.03.2015

EHC gewinnt auch Match Nr. 4 und steht im Viertelfinale

4:0, 2:1 n.V., 6:2 und nun, am Freitagabend in Deggendorf, 5:0 für den EHC Freiburg: Ein sehr ausgeglichenes Breisgauer Team bezwingt den Deggendorfer SC in der ersten Playoff-Runde mit 4:0 Siegen und zieht souverän ins Viertelfinale ein.

Die Tore beim zweiten Freiburger Auswärtssieg in Niederbayern erzielten Petr Haluza (2), Tobias Kunz, Niko Linsenmaier und Chris Billich. Torhüter Christoph Mathis schaffte das Kunststück, in zwei von vier Achtelfinal-Partien einen Shutout - also ein Spiel ohne Gegentor - zu verzeichnen.

Gegen wen es nun im Viertelfinale weitergeht, steht noch nicht fest: Zwar hat auch der EHC Bayreuth gegen die Tölzer Löwen mit 4:0 Siegen durchgesetzt, die Serien zwischen Selb und Klostersee sowie zwischen Regensburg und Peiting dauern aber noch an. Als Tabellenerster der Oberliga Süd trifft der EHC in der zweiten Playoff-Runde auf jene fürs Viertelfinale qualifizierte Mannschaft, die in der Punketrunde die schwächste Platzierung belegt hat. Das können Bayreuth, theoretisch aber auch noch Klostersee und Peiting sein.

Fest steht allerdings, wann es weitergeht - nämlich nach einer zweiwöchigen Pause am Freitag, dem 27. März. Sicher ist auch schon der Ort des Geschehens: Das erste Viertelfinale wird, egal wer der Gegner sein wird, in Freiburg ausgetragen. In allen nun folgenden Playoff-Runden sind, anders als im Achtelfinale, nur noch drei Siege zum Weiterkommen nötig.

Spiel 4 der Serie gegen Deggendorf war ein Spiegelbild der vorangegangenen drei Partien: Beide Teams zeigten gute Defensivarbeit und konnten sich zudem auf einen starken Goalie verlassen. Die Hausherren standen tief und lauerten auf schnelle Konter, was auch im ersten Abschnitt einige Male gut funktionierte - bis sich der EHC besser auf die Taktik der Heimmannschaft eingestellt hatte. Dem EHC spielte dabei auch die frühe Führung durch Tobi Kunz in der 7. Minute in die Karten - Freiburg agierte hellwach und spielte außerordentlich diszipliniert, alle vier EHC-Reihen erarbeiteten sich Chancen und hatten vor allem ein deutliches Plus an Spielanteilen auf dem Eis. Die Hausherren konnten dem nur wenige Tormöglichkeiten entgegensetzen, die Christoph Mathis im Freiburger Tor routiniert zunichte machen konnte. Auf Freiburger Seite musste man sich allerdings schon etwas die Haare raufen, dass nach der Führung auch bei Alleingängen und besten Chancen nicht an Sandro Agricola im DSC-Gehäuse vorbeizukommen war - bis zur 31. Minute, als Petr Haluza auf 2-0 für den EHC erhöhte. Nach einem perfekten Zuspiel von Niko Linsenmaier traf der Außenstürmer aus spitzem Winkel ins leere Tor - nur wenn man die Abwehr weit auseinander zog und mit schnellen Pässen auch den Torhüter aus der Position brachte, war dem DSC-Abwehrriegel beizukommen. 

So fiel auch das dritte Freiburger Tor nach einer ganz ähnlichen Kombination, noch dazu in Unterzahl. Mirko Sacher war nach der Scheibeneroberung in der eigenen Zone losgezogen und bediente in der zwei auf eins Situation den mitgelaufenen Niko Linsenmaier - 3-0 für Freiburg. Im Schlussdrittel schraubten Chris Billich und wieder Petr Haluza den Spielstand noch auf 5-0, der EHC hatte das Spiel fest im Griff, die heimischen Fans begannen einige Minuten vor Spielende, ihr Team mit Applaus in die Sommerpause zu verabschieden. Die Freiburger Fans hatten ohnehin gute Laune und waren nach der Schluss-Sirene zwar heiser, aber glücklich und stolz auf ihr Team: Mit 17-3 Toren und vier Siegen hatte der EHC die Serie dominiert und zog zweifelsohne hochverdient in die nächste Runde ein. Bei Spiel 4 in Deggendorf hatte Freiburg gezeigt, wie man in den Playoffs spielen muss, um erfolgreich zu ein: mit eisgekühlter Courage, geduldig und mit dem Augenmerk auf die Defensive. Christoph Mathis feierte beim 5-0 bereits seinen zweiten Shutout in den Playoffs und wurde von den Fans noch einmal extra zu einer Ehrenrunde aufgefordert. 

Das Team hat nun bis einschließlich Montag frei, bevor es ab Dienstag mit dem Training weitergeht - gegen wen der EHC im Viertelfinale spielen wird, steht jedoch noch nicht fest.

Tore:
0-1 (06:36) Tobias Kunz (Nikolas Linsenmaier/Marc Wittfoth) 
0-2 (30:28) Petr Haluza (Nikolas Linsenmaier/Tobias Kunz)
0-3 (38:15) Nikolas Linsenmaier (Mirko Sacher/Tobias Kunz - 4:5) 
0-4 (49:20) Chris Billich (Steven Billich/Marc Wittfoth) 
0-5 (58:16) Petr Haluza (Nikolas Linsenmaier/Tobias Kunz)

Zuschauer: 613
Schiedsrichter: Michael Fischer
Strafminuten: Deggendorf 8, Freiburg 10

Die Aufstellung des EHC:
Mathis
Meyer, Sacher / Kunz, N. Linsenmaier, Haluza
Vavrusa, Frank / Wittfoth, C. Billich, S. Billich
Rießle, Kästle / Herm, Bräuner, Wiecki
Peleikis, Saccomani, Airich

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