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25.04.2015

3-5 Niederlage in Duisburg - Showdown am Sonntag

Freiburg gleicht zwei Mal einen Rückstand aus, verliert aber unglücklich kurz vor Schluss / Entscheidendes Spiel 5 damit in eigener Halle am Sonntag!

Als in der 30. Minute des vierten Finalspiels zwischen dem EHC Freiburg und dem EV Duisburg ein 2-0 für die Hausherren von der Anzeigetafel leuchtete, erinnerte vieles an Spiel 2 der Serie. Die Füchse agierten selbstbewusst und das Publikum war voll da, die Lautstärke in der Halle dürfte jedes Dezibel-Messgerät an den Anschlag bringen. Daran hatten übrigens auch die vielen mitgereisten EHC-Anhänger großen Anteil, die ihre Jungs über die gesamte Spielzeit hinweg phantastisch anfeuerten. Allerdings gab es auch einen Unterschied zum vergangenen Sonntag: Der EHC präsentierte sich in Duisburg von Beginn an wacher, kontrollierter und zeigte auch wesentlich mehr Offensivpower im Vergleich zu Spiel 2. Die 1-0 Führung nach dem ersten Abschnitt durch Stephan Fröhlich ging freilich in Ordnung, die Gäste hatten mehr Spielanteile, Freiburg hielt zwar kampfstark dagegen, ließ aber bis dahin den letzten Zug zum Tor vermissen.

Das zweite Tor der Hausherren zu Beginn von Abschnitt 2 war kurios: Die Scheibe segelte durch die Luft, landete auf der Latte und prallte ins Feld zurück. Christoph Ziolkowski konnte den Nachschuss verwerten, es sollte nicht das letzte außergewöhnliche Tor an diesem Abend bleiben. In der 30. Minute legte der EHC dann mit einem Mal den Schalter um, der Anschlusstreffer durch Tobias Kunz war das Startsignal für fulminante zehn EHC-Minuten. Bis zur zweiten Pausensirene hatte erneut Tobias Kunz ausgeglichen, es folgten einige gute Freiburger Gelegenheiten, die der EHC jedoch nicht verwerten konnte.

Entgegen dem Momentum des vorangegangen Abschnitts brachte Kevin Orendorz die Hausherren erneut in Führung. Für einen Moment schien die EHC-Abwehr innezuhalten, und es stand 3-2 für Duisburg. Aber wie aus dem Nichts fiel nur drei Minuten später der Ausgleich: Mirko Sacher hatte von kurz hinter der Mittellinie draufgehalten, EVD-Goalie Felix Bick war zwar irgendwie dran - die Scheibe kullerte jedoch im Zeitlupentempo zum 3-3 über die Linie. Es wurde anschließend spannend, nervernaufreibend, eine Verlängerung bahnte sich an, allerdings nahm die Partie doch noch kurz vor Schluss eine erneute Wende: André Huebscher konnte zum 4-3 für Duisburg einnetzen, per Empty-Net-Goal besiegelte Fabio Pfohl in den Schluss-Sekunden die unglückliche Freiburger Niederlage.

Es war eine umkämpfte, enge Partie - in der Freiburg am Ende schlicht die Zeit ausging, um ein weiteres Mal zurück zu schlagen. Die Entscheidung muss nun also in Spiel 5 fallen, der EHC hat Heimrecht und darf auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans in der Franz-Siegel-Halle hoffen. Das große Finale dieser Serie beginnt um 18h, Tickets sind ab morgen mittag im Online-Vorverkauf oder ab 16h im Vorverkauf auf der EHC-Geschäftsstelle erhältlich.  

Tore:
1-0 (13:15) Stephan Fröhlich (Lars Grözinger/Noureddine Bettahar) 
2-0 (21:10) Christoph Ziolkowski (Jan Niklas Pietsch/Diego Hofland) 
2-1 (30:29) Tobias Kunz (Alexander Brückmann) 
2-2 (32:34) Tobias Kunz (Nikolas Linsenmaier) 
3-2 (44:09) Kevin Orendorz (Dennis Fischbuch)
3-3 (47:27) Mirko Sacher (Alexander Brückmann) 
4-3 (58:07) André Huebscher (Raphael Joly/Fabio Pfohl)
5-3 (59:45) Fabio Pfohl (Raphael Joly/Felix Bick - 4:6, Empty Net Goal) 

Zuschauer: 3.800
Schiedsrichter: Steffen Klau, Elvis Melia
Strafminuten: Duisburg 10, Freiburg 10 

Die Aufstellung des EHC:
Mathis (Hönkhaus)
Brückmann, Sacher / Kunz, N. Linsenmaier, Haluza
Vavrusa, Frank / Wittfoth, C. Billich, S. Billich
Rießle, Meyer / Herm, Bräuner, Wiecki
Kästle, (T. Linsenmaier) / Peleikis, Saccomani, Airich

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