EHC Freiburg vs. Scorpions Mulhouse 5-0

Der EHC Freiburg siegte auch im zweiten Testspiel auf eigenem Eis: Mit 5-0 (1-0,2-0,2-0) schlug der EHC vor 1.090 Zuschauern den französischen Erstligisten aus Mulhouse. Miroslav Hanuljak konnte im Freiburger Tor einen Shutout feiern, Dennis Meyer erzielte einen Hattrick und Ben Walker sorgte für die beiden übrigen Treffer in einem flotten Testspiel, in dem der EHC von Beginn an dominierte.

In der Aufstellung des EHC Freiburg gab es ein neues Gesicht: Mit der Rückennummer 79 lief der junge Probespieler Adam Poldruhak in der Abwehr auf, als siebter Verteidiger erhielt er phasenweise Eiszeit und erledigte seine Aufgaben dabei solide. Durch den Ausfall von Chris Billich rückte außerdem der zweite Testspieler im EHC-Dress, Gregor Kubail, in die erste Sturmreihe. Ansonsten blieben die Blöcke im Vergleich zu den vorangegangenen Partien unverändert, und man merkte dabei, dass die Automatismen langsam, aber sicher kommen, die Kombinationen und das Zusammenspiel flüssiger werden. Der EHC legte einen guten Start aufs Eis, hielt sich in den ersten zwanzig Minuten konsequent an die taktische Marschroute und ließ die Gäste aus Mulhouse in der Offensive kaum zur Entfaltung kommen. Die Führung für Freiburg in der 17. Spielminute durch Dennis Meyer kam jedoch eher kurios zustande: Ein hohes Anspiel von Daniel Maly von außen lenkte der EHC-Routinier mit dem Knie ins Scorpions-Tor.

Auch der dritte Treffer des Abends ging aufs Konto der Freiburger Nummer 10, und diesen Treffer kann man ebenfalls als kurios bezeichnen: Bei einem zwei-auf-eins Konter suchte Dennis Meyer seinen Nebenmann Austin Cihak, die scharf gespielte Scheibe sprang jedoch vom Schlittschuh des Scorpions-Verteidigers Hugues Cruchandeau ins eigene Netz. Zuvor hatte Ben Walker in seiner unnachahmlichen Art und Weise das 2-0 erarbeitet, in Überzahl verwertete er einen Abpraller von Sebastien Raibon, der einen Schuss von Jannik Woidtke nicht festhalten konnte. Zur Spielmitte hatte der EHC das Match im Griff und hätte in Überzahl sogar noch nachlegen können, war im Powerplay jedoch nicht mehr so zwingend wie zu Beginn der Partie. Gegen Ende des ersten Abschnitts wurde schließlich Mulhouse stärker, dei Versuche von Ten Braak und Ares landeten jeweils am Freiburger Pfosten, mit einer Glanztat entschärfte Miroslav Hanuljak im EHC-Tor außerdem ein Top-Chance von Blueliner Kevin Hecquefeuille. Es ging schließlich mit 3-0 in die Kabine, Freiburg hatte zwar am Ende etwas Glück, war aber über weite Strecken des Abschnitts spielbestimmend. 

Zu Beginn des Schlussabschnitts drückten die Scorpions noch einmal aufs Tempo, in einem Powerplay gleich nach Wiederbeginn hatte Mulhouse gleich mehrfach die Chance, den Anschlusstreffer zu erzielen. Als Freiburg gerade wieder komplett war, zog Ben Walker mit der Scheibe auf und davon und traf mit einem platzierten, ansatzlosen Handgelenkschuss ins lange Eck zum 4-0. Nicht einmal eine Minute erhöhte Dennis Meyer auf 5-0, in einer ganz ähnlichen Spielsituation nahm der Stürmer die Scheibe auf der rechten Seite auf und traf ebenfalls sicher ins lange Eck. Mit dem Hattrick von Dennis Meyer war das Match letztlich entschieden, Mulhouse fand auch in der Schlussphase keine Mittel, um Miroslav Hanuljak im EHC-Tor zu überwinden. Insgesamt bot Freiburg ein überzeugendes Match: Mit einem starken Goalie, sicherer Defensive und der nötigen Kaltschnäuzigkeit im Abschluss zeigte der EHC beim 5-0 gegen die Mulhouse Scorpions die bislang beste Leistung in dieser Saisonvorbereitung.

Tore
1-0 (16:53) Dennis Meyer (Daniel Maly/Austin Cihak)
2-0 (23:41) Ben Walker (Jannik Woidtke/Marc Wittfoth - 5:4)
3-0 (30:38) Dennis Meyer (Daniel Maly/Miroslav Hanuljak)
4-0 (47:17) Ben Walker
5-0 (48:22) Dennis Meyer (Julian Airich/Gabriel Federolf)

Strafzeiten: Freiburg 4, Mulhouse 10
Schiedsrichter: Stefan Vogl, Sascha Westrich / Linienrichter: Peter Moosberger, Stefan Moosberger
Zuschauer: 1.090

Die Freiburger Aufstellung:
Hanuljak (Haas)
Brückmann, Woidkte / Wittfoth, Walker, Kubail
Körner, Kästle / Meyer, Duda, Tomanek
Rießle, Federolf / Herm, Saccomani, Airich
Poldruhak / Maly, Meyer, Cihak